Wednesday, September 07, 2005

Von Tbilisi ins höchste Dorf Europas - Eine Sommerreise durch Georgien

Das Erste, Sonntag, 11. September 2005, 13.15 Uhr

Weltreisen

Ein Film von Ina Ruck

Akop Kitessow ist 85 Jahre alt und hat 51 Kinder: seinen Sohn Wano und die 50 Drehorgeln, die er in seinem Leben gebaut hat. Die hohe Kunst des Leierkastenbauens hat er von seinem Vater gelernt. Gemeinsam mit seinem Sohn betreibt er bis heute die kleine Drehorgel-Werkstatt in Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens. Wir sind die Einzigen in ganz Europa, die das noch können, sagt er - und vielleicht die einzigen in der ganzen Welt.
Das höchste Dorf Europas heißt Uschguli und liegt in den Bergen Swanetiens. 64 Familien leben hier. Hohe Wehrtürme gehören zu jedem Haus, früher zogen die Familien in die Türme, wenn ein Angriff drohte. Das komplette Dorf ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Georgien liegt an der Grenze zwischen Europa und Asien, im Norden grenzt Russland an, im Süden die Türkei - und im Westen baden die Urlauber im Schwarzen Meer. In die Schlagzeilen geraten ist Georgien im November 2003, als die Bevölkerung in der so genannten Rosenrevolution einen Machtwechsel herbeiführte und kurz darauf Michail Saakaschwili zum Präsidenten wählte.
Die "Weltreise" der ARD-Korrespondentin Ina Ruck (Artikel von Ina Ruck: Das stille Ende einer tschetschenischen Familie) zeigt Georgien jenseits vom politischen Geschehen. Von der Hauptstadt Tbilisi fährt das Team ans Schwarze Meer bis zur türkischen Grenze und dann hinauf in die Berge. Neben dem Drehorgelbauer Akop treffen sie Shushuna, eine ehemalige Teepflückerin, die sich nun mit dem Vermieten von Zimmern über Wasser hält, sie besuchen einige der zahlreichen georgischen Kirchen, und sind zu Gast bei einem heidnischen Fest.

Redaktion : Sabine Bohland
Rückfragen und Pressekontakt:
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Tel. 0221-220 2770, -4605

Das Foto ist von der brillianten WebSite: Pro Mestia Georgia

No comments: