Wednesday, April 05, 2006

Konrad Keller. "Die Deutschen Kolonien in Südrussland." (Neuauflage)

Konrad Keller war einer der ersten rußlanddeutschen Historiker, der die Geschichte der deutschen Kolonien in Russland erforscht und diese in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben hatte. Sein zweibändiges Hauptwerk "Die Deutschen Kolonien in Südrußland" erschien in den Jahren 1905 und 1914 und ist heute noch eine Fundgrube für den an der Vergangenheit der Rußlanddeutschen interessierten Leser.
In früheren Zeiten weitverbreitet, heute aber nur in wenigen Exemplaren erhalten geblieben, sind diese beiden Bände nur noch einer Minderheit unter den Rußlanddeutschen unter dem Namen "Das Kellerbuch" ein Begriff.
Der "Historische Forschungsverein der Deutschen aus Russland e.V." hat Kellers umfangreiche Werke aus Anlaß seines 75. Todestages in einer Neuauflage herausgebracht. Diese Neuausgabe beinhaltet 2 Bände in einem Buch und ist auf 603 Seiten mit aus dem "Gotischen" (Sütterlin) in die moderne deutsche Schrift übersetztem Originaltext und 118 Abbildungen verfaßt. Dem Werk sind Kellers Biographie, Lebens - und Tätigkeitsstationen sowie eine Ahnentafel als Vorwort zur Würdigung des Historikers vorangestellt.

Band 1 (Original von 1905): "Ein Überblick der Kulturentwicklung der deutschen Kolonien in Südrußland im Verlaufe von 100 Jahren, nebst den Chroniken der katholischen Kolonien Kleinliebenthal. Josephsthal, Marienthal und Franzfeld, als Jubiläumsgabe zum 100jährigen Bestehen derselben."

Band 2 (Original von 1914): "Die Beresaner Kolonien: Landau, Speier, Sulz, Karlsruhe, Katharinenthal, Rastadt und München historisch, geographisch und statistisch beschrieben und als deutsches Kulturbild aus den südrussischen Steppen dargestellt von P. Konrad Keller, freisigniertem Pfarrer, wirklichem Mitglied der bibliographischen Gesellschaft an der Kaiserlichen - Neurussischen Universität und Ehrenmitglied des Klemensvereins in der Diözese Tiraspol."
1905 und 1914 in einem Band, Hardcovereinband, 603 Seiten.

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