Saturday, August 07, 2010

WISSENSCHAFT: Phänomenologische Interpretation des Kaukasus als Natur- und Kulturlandschaft (inst.at)

Von Zalina A.Mardanova (Wladikawkas/Nordossetien-Alanien)

Ein wenig Etymologie

Der Name des Kaukasus enthält das Etymon "kauka-", das auch in anderen Wörtern anderer Sprachen erkennbar ist, wenn es um die Bezeichnung dessen geht, was gewölbt, erhaben, hervortretend oder herausragend ist. Das ossetische Wort für "Berg" - "xox" ("hoch") - geht auch auf dieses Etymon zurück. So bedeutet der "Kaukasus" nichts anderes als Berg.


Das Internet-Bild des Kaukasus

Es ist schon zu einem Gemeinplatz geworden, dass man es im Erkenntnisprozess allein mit Rekonstruktionen der Realität zu tun hat; so wäre es aufschlussreich, sich das Bild des Kaukasus anzusehen, wie er in unserer vernetzten Welt im und durch das Medium Internet weltweit präsentiert wird. Die Surfen-Ergebnisse zeigen in diesem Zusammenhang, dass Nachrichten und Informationen im Internet unter dem Stichwort "Kaukasus" bei Netznutzern ein dreifaches Bild verschaffen, sozusagen ein Triptychon.

Der mittlere Teil dieses Triptychons stellt den Kaukasus als Krisenherd und Pulverfass dar, vordergründig durch tschetschenische Kriege manifestiert, vor der historischen Folie des Kaukasischen Krieges und der ewigen Konfrontation der Bergvölker mit der russischen Kolonialmacht;

der rechte Flügel zeigt - kontrastierend - den Kaukasus als ein Touristen-und Bergsteigerparadies;

der linke - präsentiert ein sozusagen "tellurisches Bild" vom Kaukasus, mit den Stichwörtern "Erdöl" und "Pipelines".

Diese Dreifaltigkeit konnte jedoch bei genauerer Betrachtung nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass die proklamierte Vielfalt der Kaukasusvölker, mit all ihren kulturellen, konfessionellen und sprachlichen Unterschieden und Besonderheiten schon längst auf ein bestimmtes und in seiner Vereinfachung sehr armseliges Bild reduziert ist. Zum einzigen Repräsentanten des sogenannten "kaukasischen Geistes" und zum Kanonträger der kaukasischen Lebensweise wurden wieder (d.h. wie es schon einmal im zaristischen Russland des 18. Jahrhunderts der Fall war) die Tschetschenen. Sie sind zum Prototyp der kaukasischen Authentizität gemacht worden. Sonstige Kaukasier erscheinen dabei als allerlei Abweichler dem in und durch Massenmedia etablierten Vorbild gegenüber.


Nordossetien-Alania als Abweichler

Die Position Ossetiens, der Republik Nordossetien-Alanien, sieht dabei ganz anders aus, als es Kochrezepte des Krisenherdes vorschreiben.

In einer Situation, die vom Zerfall der Sowjetunion und von den Globalisierungsprozessen geprägt ist, steht auch das kleine Ossetien vor dem Problem der Bewahrung seiner ethnischen Identität, die - wie jede Konstruktion - durch allerlei Beziehungen und ihre Manifestationen erkennbar ist (unter letzteren sind auch in grösserem Masse die zu pflegenden Symbole, Traditionen - sowohl ursprüngliche als auch erfundene - gemeint). Zu unterscheiden sind hier einige zusammenwirkende Felder, in denen sich die Formierung Ossetiens als eines ethnopolitischen Phänomens vollzieht:

Ossetien im Verhältnis zu Russland;
Ossetien im Verhältnis zu seinen nicht-ossetischen Bürgern;
Ossetien im Verhältnis zu anderen kaukasischen Bergrepubliken.
Schon ein oberflächlicher Blick zeigt, wie stark Ossetien vom dominierenden Bild einer kaukasischen Bergrepublik abweicht:

Nordossetien-Alanien ist ausgeprägt konsequent russlandorientiert; zu berücksichtigen ist dabei, dass Russland hier als eine politische Form einer transnationalen Zivilisation wahrgenommen wird. So haben die Osseten weniger Angst vor der Russifizierung (da die russische Kultur und Sprache eher als übernationale Elemente auftreten, in deren Rahmen alle ehemaligen Sowjetbürger kommunizieren können, und auf solche Weise ein wichtiger Bestandteil kultureller Identität auch für nicht-russische Russlandbürger, insbesondere Osseten, sind); vielmehr ist die nordossetische Republik wegen der Tendenzen zur Monoethnizität beunruhigt, die zu beobachten sind, und die zur Alltagspolitik jener kaukasischen Nachbarn geworden sind, die bei all dem auch gewisse territoriale Revisionsansprüche erheben.

Im "innerkaukasischen" Feld fühlt sich Ossetien eher unsicher (als Gründe dafür kann man einen im Vergleich zu den anderen Bergrepubliken geringeren Bevölkerungszuwachs und "milde" Varianten religiöser Zugehörigkeit - Osseten sind teils orthodox, teils moslemisch, in beiden Fällen aber deutlich heidnisch geprägt - anführen). Im Gegensatz zu den Nachbarn wird in Ossetien nach einer multi-ethnischen und vielschichtigen Identität gestrebt.


Die russische Festung im Kaukasus oder Eine Stube im gesamten Kaukasischen Haus?

Zwei polare Bilder der ossetischen ethnisch-nationalen Idee, die das Spannungsfeld markieren, innerhalb dessen sich Nordossetien-Alanien als ein sogenanntes Subjekt der Russischen Föderation und gleichzeitig als Angehöriger der kaukasischen Berggemeinde befindet - "Russische Festung im Kaukasus" oder/und "eine Stube" im gesamten "Kaukasischen Haus" - bestimmen letztendlich die zweideutige Position, die sich allmählich abzeichnet. Die Existenz vorwiegend in der Form der "russischen Festung im Kaukasus" hat als Vorteil die Bewahrung der territorialen Unverletzbarkeit Ossetiens (Russland wird dafür als Garant betrachtet), als Nachteil sind die ständige Gefahr der völligen Russifizierung und die damit verbundene Entfremdung von anderen Bergrepubliken zu nennen. Bekennt sich Ossetien eindeutig zum "Kaukasischen Haus", so wird es ebenso von der Gefahr bedroht - diesmal von der einer sozusagen "Kaukasizierung", Einsperrung in diesem "kaukasischen Haus", indem die bisher sorgvoll kultivierte multi-ethnische und vielschichtige Identität, sowie Bürgerrechte und Demokratieansätze verloren gehen, durch eine Autarkie provinzialer Prägung ersetzt.

Wenn Ossetien einen an den Felsen des Kaukasus geschmiedenen Prometheus nicht spielen will, so wird es sich zu Russland als zu einem transnationalen Staat bekennen; Russland wird dabei als eine Art von Provider betrachtet, der Ossetien mit der ganzen Welt verbinden soll. Will die Republik aber ihre ethnische Identität bewahren, so wird sie den schon zu beobachtenden Prozess der symbolischen Souveränität1 fördern.


Berge des Kaukasus als Gedächtnisorte

Das faszinierendste Terrain solcher symbolischen Souverenität sind gerade die Berge, die - erstens - als Phänomen schon symbolbeladen (Berge als Rettungsort der Menschheit nach der Weltkatastrophe, als geistlicher Zufluchtsort etc.) sind, und - zweitens - die Hälfte des Gesamtterritoriums der nordossetischen Republik einnehmen (das sind 3850 qkm zu 7971 qkm der Gesamtfläche). Zu berücksichtigen ist noch folgendes:

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Republik lebt in der Hauptstadt Wladikawkas. In der heutigen Krise, auch wenn es so ein regionales Programm gibt, das "Berge Ossetiens" heisst, dabei jedoch sehr spärlich finanziert wird, begeben sich viele Bergbewohner in die Hauptstadt. Verlieren die Berge ihren Reiz als Wohnort, so bekommen sie immer mehr Relevanz als Symbolraum des kollektiven Gedächtnisses. Die Berge werden allmählich - aber konsequent - aus Wohnorten zu Gedächtnisorten, zu lieu de memoire, nach dem Begriff von Pierre Nora: "Gedächtnisorte", diese "materielle(n) Kristallisationen gesellschaftlicher Erinnerung" sind zwar "Zeichen des Gedenkens an vergangene Ereignisse, ihre Bezugnahme auf die Vergangenheit ist jedoch aus dem Blickwinkel der Gegenwart geformt"2. Bemerkenswert ist, was dabei aus dem Archiv der Vergangenheit ans Licht gebracht wird.

Im Fall Ossetien bezieht man sich, wie sich leicht feststellen lässt, auf eine bestimmte Vergangenheit, in der die Vorfahren von Osseten - Alanen (skythisch-sarmatische Stämme) und kaukasische Stämme, die heute unter dem Namen "Kobanen" bekannt sind, eine reiche Kultur hatten und ihre Spuren auch in den anderen Kulturen hinterlassen haben. So sind demzufolge solche Kulturdenkmäler im Bergbereich renoviert oder neu - aber nach alten Mustern - errichtet, die gerade jene ehrenvolle Vergangenheit in die kollektive Erinnerung zurückrufen sollen. Die Speicherung der ethnokulturellen Symbolik der heroischen Epoche in der Geschichte der ossetischen Kultur führt zur ethnischen Konsolidierung und Durchsetzung gerade jener identitätstiftenden Hauptidee Nordossetiens, die deutlich vom tschetschenischen Vorbild abweicht: die Weltoffenheit bei der gleichzeitigen Erhaltung seines kulturellen Gewichts, was nicht zulässt, sich in dieser offenen und breiten Welt spurlos aufzulösen.


Die Berge des Kaukasus und ihre Namen in Nordossetien-Alanien

Nur drei Berge in Ossetien haben ihr eigenes Gesicht, indem diese jedem in der Republik bekannten Berge "den Status einer Person haben" (A.Honold). Merkwürdig ist dabei, dass alle drei mit Wladikawkas verbunden und ihre Namen nur in der russischen Variante allgemeinbekannt sind:

der Kasbek (osset.: cänä) - mit dem Etymon "die Höhe" (indöur.)
der Tafelberg (russ.: Stolowaja gora; osset.: Mat-xox) - etymologisch unklar
der Kahlberg (russ.: Lysaja gora; osset.: Gamäxt) - "kahl", "mit Glatze"
Der Kasbek mit seiner Höhe von 5033 (5046) m und dem charakterlichen Umriss seiner Spitze ist weltweit bekannt; besonders beliebt ist er bei Mythensammlern und -fans, da gerade der Kasbek sehr oft als jener Fels gilt, an den Prometheus gefesselt wurde; eine Ausstrahlung hat er auch auf Bergsteiger, da er schwer zu besteigen ist. Der Kasbek, der von der Stadt aus gut zu sehen ist, sowie sein schneebedeckter Gipfel, der bald bewölkt, bald sonnenbeleuchtet ist, dient auch - ganz alltäglich-prosaisch - als Wetteramt.

Der Tafelberg ist ein richtiges Warenzeichen der Hauptstadt Nordossetiens. Er "schwebt" über die Stadt und bestimmt im wesentlichen das Bild von Wladikawkas, die oft als die "Stadt am Fusse des Tafelbergs" genannt wird. Auch mit diesem Berg sind zahlreiche Sagen und Märchen verbunden. Im Relief des Berges lässt sich die Kontur eines liegenden Mädchens erkennen - das wirkt inspirierend auf manche poetische Naturen.

Der Kahlberg, der direkt zum Stadtbereich gehört, ist ein populärer Wochenend-Erholungsort aller Wladikawkasier; so ist auch dieser Name - wieder in seiner russischen Variante - immer in aller Munde.

Eine Bemerkung am Rande: der Tafel- und Kahlberg sind, wie sofort auffällt, sehr verbreitete Namen der Berge. So wäre es vielleicht nicht ohne Sinn, eine spezielle Tafel- und Kahlberg-Ausstellung zu veranstalten, wo die landschaftliche und symbolische Vielfalt, sowowie die sprachlichen Ausformungen dieser Berg-Benennungen präsentiert werden können.

Im "ossetischen Fall" ist anzumerken, dass die Namen dieser für die Republik so präsenten Berge auch von Osseten nur auf russisch genannt werden. Zu vermuten ist, dass alles, was mit dem Stadtbereich und dem - vorwiegend - Aussenbild Ossetiens verbunden ist, eine russische - d.h. in diesem Fall eine transnationale - Benennung bekommt.

Im Bergbereich dagegen dominieren ossetische Namen. Da wird tatsächlich jedes Eckchen, jedes Stellchen, das sich wölbt - Berge, Hügel, einzelne Orte am Berg- und Hügelhängen, jede Wiese und jeder Pfad benannt. Das sind aber lokale Namen, nur einer begrenzten Anzahl von Einheimischen bekannt; vielleicht gerade deshalb bekommen sie jedoch eine symbolische Schimmerbedeutung, weil sie - nicht allgemein bekannt und den Fremden fast unzugänglich - zum Zeichen ethnischer Authentizität werden.

Die Benennungsweise in Bergossetien unterscheidet sich nicht von der gängigen Art, die im diesbezüglich brisanten Vortrag vom Professor Otto Kronsteiner präsentiert wird. Nach dem bis heute immer noch einzigen Nachschlagewerk "Topographie Nordossetiens"(1975) von A.Zagarajewa3, gibt es auch hier Eisberge, Weiss- und Schwarzberge sowie auch Jungfrauenberge und Erzgebirge u.a.m .

Ich möchte aber zum Schluss als Beispiel jene besonders rührenden Namen anführen, die mit charakteristischer Phantasie markiert sind:

nach der Form des Gipfels werden benannt:
(Fyry-hoch) = "Hammelstirn"
(fyraui -honch) = "dem Hammel ähnlich"

poetische, aber gleichzeitig für den Alltag des Bergbaürs relevante Namen:
(Hurnyguylamy ragg) = "die Kette des Sonnenuntergangs"
(Horchetani barsond) = "der Gipfel der Sonnenwende"
(Shymagon nyguylan) = "der Ort der winterlichen Sonnenuntergangs"
(Uaschgaschan) = "der Ort, von dem aus Kälber zu beobachten sind".


Zur Thematisierung des Kaukasus aus der Perspektive der Phänomenologie geographischer Bilder.

Es bleiben natürlich mehr Fragen offen, als besprochen. Der Kaukasus als Natur- und Kulturlandschaft ist immer noch nicht zum Gegenstand einer intensiven philosophisch-kulturwissenschaftlicher (Selbst)Reflexion geworden.

Der Aufklärer und Klassiker ossetischer Literatur Kosta Chetagurov, tief besorgt um das Verschwinden einiger charakterischer, aber schriftlich immer noch nicht fixierter Sitten und Bräuche der Bergbewohner, rief einheimische Intellektuelle auf, die historische Vergangenheit der Bergvölker zu untersuchen4. Am Anfang des 20.Jahrhunderts waren es vorwiegend ethnographische Studien und Essays, die Berge als Wohnorte thematisierten.

Im literarischen Diskurs dagegen, der sich auf eine mächtige russische literarische Tradition stützt (durch die Namen von A.Puschkin, M.Lermontov, L.Tolstoj vertreten), etablierte sich ein durchaus romantisches Bild vom Kaukasus als einem Ort absoluter, an Gewalt und Willkür grenzender Freiheit, wo die Majestät der Berge (=Natur) mit der des Russischen Reiches (=Kultur) rivalisierte. Dieser Tradition des "ethnografischen Romantismus"5, vor allem in den Werken ihrer Nachfolger präsent (A.Bitov, W.Makanin), schliessen sich gerne auch die tschetschenischen Massenmedien an, wenn es um die Opposition "das freiheitsliebende und nach Freiheit strebende kleineBergvolk versus russische Kolonialmacht" geht.

Aus dieser Tradition fällt aber deutlich das Bergbewohner-Bild heraus, das im Werk des ossetischen Gegenwartsautors Alan Tschertschessov präsentiert wird6. Seine "Bergler" erhalten zwar die äussere Erhabenheit, die gleichzeitig aber von der inneren Unfreiheit begleitet wird. Ich bin mir darüber im klaren, dass das unmittelbare Verbinden der Naturlandschaft mit der "Seelenlandschaft" ausserhalb des literarischen Diskurses - mild ausgedrückt - suspekt ist, lasse mich aber dazu verleiten (die Versuchung ist ja zu gross): die Berglandschaft erweckt zwar im Menschen die Gefühle von Erhabenem, poetischer Begeisterung und Majestät, gibt ihm aber einen viel zu engen Wohnraum für das Alltagsleben. Daher rührt eine äusserst strikte Reglementierung des Alltags bis zu Erscheinungsformen des individuellen Benehmens und der individuellen Gestik. Der für das Hochgebirgsgelände charakteristische Mangel an Ackerboden, wegen dessen es unter Nachbarn nicht selten zum Streiten um Rain - oft mit tödlichem Ausgang - kam, bedingte eine immerwährende Relevanz solcher Begriffe wie Grenze und Distanz, die auch heute den Habitus eines Bergbewohners deutlich prägen.

Die Berge als Wappenbild geben wie bekannt eine Welt-Raum-Auffassung wieder. So weist das alte Alanen-Wappen, das aus der Vergessenheit entrissen zur offiziellen Symbolik der heutigen Republik Nordossetien-Alanien geworden ist, und das gerade das Bild des Weltberges enthält, die wichtigsten Komponenten dessen nicht auf die Kaukasischen Berge als Wohnort weisen, sondern auf ein spezifisches Weltbild. Seine wichtigsten Merkmale entwerfen eine Welt, das durch ein (Sich)Zentrieren, Hierarchisieren und (Sich)Differenzieren geprägt sind. Stilisieren sich heutige Osseten als alanische Bergler, so lassen sie gerade dieses - hierarchischen, zur Differenzierung strebenden und zentrierenden - Raum-Denken aufleben.



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Anmerkungen:

1 Artur Zuzujew: Osetinskij kontur w etnopolititscheskom pronstranstwe // Osetia XX wek. 1996, N 1. S.49.

2 Heidemarie Uhl: Vorwort. Gedenken und Mahnen in Wien 1994-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien 1998, S.7.

3 A.Zagarajewa. Topografija Sewernoj Osetii. Ordshonikidse. 1975.

4 Kosta Chetagurow. Osssoba. Etnografitscheskij Otscherk / K.Chetagurow. Sobranije sotschinenij w pjati tomach. Tom1, S.311-371.

5 Harscha Ram: Kawkazskije plenniki I kulturnyje mify I medialnyje representazii w tschetschenskom konflikte//Nowoje literaturnoje obosrenije. N34 (6/1998), S.78-108 (S.92).

6 Alan Tschertschessov: Requiem für einen Lebenden. Frankfurt/M.:Fischer,1999/; Alan Tschertschessow. Rekwijem po shiwutschemu. Moskwa. 1995; Wenok na mogilu wetra. S.Peterburg 2000).


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