Sunday, February 21, 2016

EINLADUNG: Internationale Konferenz Berlin "The Displacement, Extinction and Genocide of the Pontic Greeks. 1916-1923" (ruhr-uni-bochum.de)

(ruhr-uni-bochum.de) [FOR ENGLISH VERSION, PLEASE SEE BELOW]

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie herzlichst zu unserer internationalen Konferenz „The Displacement, Extinction and Genocide of the Pontic Greeks. 1916-1923.“ einladen.


Die Konferenz findet am 25. und 26. Februar 2016 im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Anbei finden Sie sowohl die Konferenzankündigung als auch das Tagungsprogramm.

In den vergangenen Jahren erhielt der Völkermord an den Armeniern zunehmend mehr Aufmerksamkeit, sowohl in der Forschung als auch in der breiten Öffentlichkeit. Folgt man allerdings den neusten internationalen Forschungsarbeiten, so muss der jungtürkische Genozid an den Armeniern vielmehr als nur ein Kapitel einer allumfassenderen anti-muslimischen/anti-türkischen Kampagne der Jungtürken und Kemalisten verstanden werden. So waren neben den Armeniern insbesondere griechische Bevölkerungsgruppen in Kleinasien von den Maßnahmen wie Deportation und Gewalttaten betroffen, die im Interesse spezifisch jungtürkischer und kemalistischer Visionen des osmanischen Raums zwischen 1913 und 1923 durch den osmanischen Staat begangen wurden. In diesem Zusammenhang erreichte die anti-griechische Kampagne ihren gewaltvollen Höhepunkt in dem Genozid an der griechischen Bevölkerung in der Pontos-Region an der Schwarzmeerküste. Obgleich die Vernichtung der Pontos-Griechen vor allem im US-amerikanischen Raum eine zunehmend prominentere Stellung in der historiographischen Landschaft eingenommen hat, stellt die Erforschung dieser Geschehnisse im europäischen Raum doch noch weitestgehend ein Desiderat der historischen Forschung dar.

Es ist daher das Ziel der anstehenden Konferenz sowohl dafür ein Bewusstsein zu schaffen, was der pontos-griechischen Bevölkerung unter der jungtürkischen und kemalistischen Herrschaft widerfahren ist, als auch die internationale und interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb dieses Forschungsfeldes zu fördern. Darüber hinaus beabsichtigt die Konferenz, das Expertenwissen von Wissenschaftlern, die zu den Bereichen Spätes Osmanisches Reich, Jungtürkismus, Kemalismus, griechisch-türkische Beziehungen und der griechischen Diaspora geforscht haben, zusammenzubringen.

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Alle Beiträge werden simultan übersetzt.

Gäste sind herzlich willkommen, wir würden Sie aber bitten sich bei pontic@rub.de anzumelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.ruhr-uni-bochum.de/pontic

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Konferenzankündigung an alle Kolleginnen und Kollegen weiterleiten würden, für die dieses Thema von Interesse ist.

Mit freundlichen Grüßen


Institut für Diaspora und Genozidforschung
Ruhr-Universität Bochum
Historisches Institut
Postanschrift: Universitätsstr. 150, D-44801 Bochum
Besucher: Gebäude NA, Etage 6 Nord
E-Mail: pontic@rub.de / idg@rub.de
IDG: www.ruhr-uni-bochum.de/idg


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Dear Sir or Madam,

we are pleased to invite you to our international conference „The Displacement, Extinction and Genocide of the Pontic Greeks. 1916-1923.“
The conference will take place on February 25  & 26, 2016, at the Senatssaal, Humboldt University in Berlin.

Over the last years, the genocide committed against the Armenians has received more and more scientific and popular attention. However, as recent international research has emphasized, the Armenian genocide by the Young-Turkish government has to be understood as only one chapter of an overall campaign of the Young-Turkish and Kemalist government against the non-Muslim (and later non-Turkish) communities. Besides the Armenians, particularly Greek communities in Asia Minor were affected most in terms of forced migration and atrocities, committed in the interests of specific Young-Turkish and Kemalist visions of the Ottoman space between 1913 and 1923. In this regard, the governmental campaign reached its violent climax in the genocide of the Greek communities in the Pontic area at the shores of the Black Sea. Albeit the killing of the Pontic Greek has become increasingly prominent in Anglo-American historical research, it still continues to be a desideratum within the European field of research.

The aim of the upcoming conference is thus both to raise awareness about what happened to the Pontic-Greek community during the Young-Turkish and Kemalist regimen and to promote the international and interdisciplinary collaboration within this field of research. As the displacement and extinction of the Pontic-Greek community has to be contextualized as part of the complex socio-political relations between Muslim/Turkish hegemony and non-Muslim/non-Turkish communities, the conference intends to bring together the expert knowledge of international scholars working within the fields of the late Ottoman, Young-Turkish and Kemalist period, Greco-Turkish relations and the Greek diaspora.

The conference will be held in German and English with simultaneous interpretation.

Guests are very welcome. Please register with pontic@rub.de. There is no registration fee.

For further information, please visit: www.ruhr-uni-bochum.de/pontic

We would be very pleased if you could forward this invitation to all persons interested in the subject.

With kind regards

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