Friday, August 11, 2017

VIDEO: Olia Hercules "The Making of Kaukasis" via @OliasGastronomy

Olia Hercules discusses her new cookbook 'Kaukasis', a vivid culinary journey and the follow up to her award-winning debut 'Mamushka'. Get your copy now: Kaukasis The Cookbook: The culinary journey through Georgia, Azerbaijan & beyond




oliahercules.com

twitter.com/oliasgastronomy


More links:
Cookbook-Corner: "Kaukasis" By Olia Hercules [nigella.com]
Dishes from the Black Sea and beyond: exclusive extract. By Olia Hercules [theguardian.com]

Wednesday, August 09, 2017

VIDEO: Armenien, die Früchte aus dem Paradies. Ein Film von Mirella Pappalardo (2010) - 360º GEO Reportage / ARTE



Der Granatapfel ist das Nationalsymbol Armeniens und eine der ältesten Kulturfrüchte der Menschheit. Er gilt als wahrer Gesundmacher und ist reicher an Antioxydantien als grüner Tee und Rotwein. Neuesten Studien zufolge soll er auch das Krebsrisiko reduzieren. Granatäpfel sind in den letzten Jahren populär geworden. Eine Reportage aus dem Süden Armeniens und dem Dorf Nrnadzor, zu deutsch "Granatapfelschlucht".

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Granatäpfel gehören zu den ältesten Kulturfrüchten der Menschheit. Wissenschaftler glauben, dass der im Alten Testament erwähnte "Baum der Erkenntnis" ein Granatapfelbaum war. In Armenien ist die Frucht Nationalsymbol. Hier lebt der Bauer Mukutsch Bojadyan. Er und seine Familie haben alle Hände voll zu tun, um die Früchte vor dem nächsten Regen ins Trockene zu bringen.

Granatapfelbäume so weit das Auge reicht. Nicht umsonst bedeutet der Name des Dorfes Nrnadzor übersetzt "Granatapfelschlucht". Im Oktober ist Erntezeit. Mukutsch Bojadyan und seine Familie haben alle Hände voll zu tun, um die Früchte vor dem nächsten Regen ins Trockene zu bringen. Schon immer galt der Granatapfel als Symbol ewiger Jugend, Fruchtbarkeit, Schönheit und Liebe. In Armenien ist die Frucht eng mit der Kultur des Landes verbunden. Zur Hochzeit schleudern die Bräute einen Granatapfel gegen die Wand. Die Körner aus dem aufgeplatzten Apfel sollen den Kindersegen sichern.

Neue Bewohner in Nrnadzor sind sehr willkommen. Denn immer mehr Einwohner verlassen den einst blühenden Ort, und die einzige Bahnverbindung liegt seit dem Ende der Sowjetunion brach. Mukutsch Bojadyan kam erst vor wenigen Jahren in das Dorf nahe der Grenze zum Iran. Bei einem Besuch hatte er die verwaisten Granatapfelplantagen entdeckt und einige davon gekauft. Jetzt floriert sein kleines Unternehmen, die Händler kommen sogar aus der Hauptstadt Eriwan zu ihm. Die Granatapfelernte sichert den Bojadyans ein stabiles Grundeinkommen. Andere Nachbarn haben nicht so viel Glück, ihre Ernte ist entweder zu gering oder von minderer Qualität.

Zusammen mit dem Bürgermeister Mkrtich Mkrtchyan gehört Mukutsch Bojadyan zu den wenigen Bewohnern, die sich aktiv gegen Stillstand und Verfall im Dorf stemmen. Der Bürgermeister versucht seit einiger Zeit, die Regierung zu bewegen, die Straße zum Dorf instand zu setzen, um einen regeren Warenaustausch zu ermöglichen; bisher vergeblich. Zudem machen ständige Trockenheit und ungebetene Futtergäste, wie etwa Bären, den Bauern das Leben schwer. Dennoch hofft Mukutsch Bojadyan in diesem Jahr auf eine reiche Ernte. Er plant sogar, seine Felder mit neuen Zuchtbäumen zu bestellen. Ob ihm das gelingt, werden die nächsten Wochen zeigen.

VIDEO: Philipp Ammon - Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation - (Georgische Botschaft Berlin, 29.11.2016)

Die Wurzel des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)"

2015 Kitab-Verlag Klagenfurt - Wien
www.kitab-verlag.com
Office@kitab-verlag.com
ISBN 978-3-902878-45-8

Buchpräsentation in der Botschaft Georgiens zu Berlin
Begrüßung: Kulturattaché Dudana Mazmanishvili
Moderation: Ekkehard Maaß
Vortrag: Philipp Ammon
Dankeswort: Botschafter Georgiens in der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Lado Chanturia, 29.11.2016


GESCHICHTE: Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation. Von Philipp Ammon (kitab-verlag.com)

(kitab-verlag.com) Wie kam es zu einer Entfremdung zwischen Russland und Georgien, zweier Länder desselben chalkedonisch-orthodoxen Glaubensbekenntnisses, deren kulturelle Verbindungen bis ins Frühmittelalter zurückreichen? Georgische Einflüsse lassen sich bereits am Glagolitischen Alphabet der Slawenapostel (9. Jh.) und der altrussischen Nestorchronik (12. Jh.) ablesen. Ebenso alt ist die russische Sehnsucht nach dem georgischen Paradiesgarten, dem Vyrïj-sad, dem Wohnsitz der Seelen der Verstorbenen, wohin die Vögel alljährlich zum Überwintern ziehen, welcher erstmals in der Belehrung Vladimir Monomachs (vermutlich 1117) Erwähnung findet. “Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die”, schreibt John Steinbeck 1948 in seinem Russian Journal von seiner Russlandreise mit Robert Capa.

Bei seiner Kirchenreform schwebt dem russischen Patriarchen Nikon (1605-81) die georgische Kirchenverfassung mit ihrem Ehrenvorrang der geistlichen Macht als sakrale Utopie vor. Nach der petrinischen Enthauptung der Kirche übernimmt im 19. Jh. die russische Literatur die Rolle des geistigen Gegengewichts zur weltlichen Macht und säkularisiert das Sehnsuchtsbild des großen Patriarchen zum arkadischen Traum. Pathetisch gesprochen ließe sich die russische Hinwendung zu Georgien ähnlich der deutschen Liebe zu Italien als „Sehnsucht der Mitternacht nach dem Licht“ bezeichnen.

Nach dem Fall Konstantinopels ersuchen georgische Könige erstmals 1483 das „weiße Russland des großen Nordens“ um Schutz, welchem nach der geschichtstheologischen Überhöhung des Pleskauer Mönchs Philotheos zum „Dritten Rom“ (um 1500) die Rolle zufällt, das Böse der Welt in Schach zu halten und die Schutzherrschaft über die orthodoxe Christenheit wahrzunehmen. Als Alexander II. von Kachetien 1586 angesichts der türkischen Bedrohung den Sohn Ivans des Schrecklichen ?ëdor um Schutz für sich und sein Volk bittet, kann dieser die Zusage seines militärischen Beistands zwar nicht einhalten, doch führen er und seine Nachfolger fortan den Titel „Herrscher des Iberischen Landes und der Georgischen Könige“. Für die Georgier beginnt „die Sonne im Norden aufzugehen“, wie es der Dichter Mamuk´a Barat´ašvili (18. Jh.) formuliert. Gänzlich entgeht den Georgiern die Säkularisierung Russlands seit Peter dem Großen. An die Stelle der „Heiligen Rus´“ tritt die „Große Rus´“, welche sich nicht mehr von eschatologischem Sendungsbewusstsein und religiöser Affinität, sondern von strategischen Interessen und ragione di stato leiten lässt. Das Missverständnis bedingt eine Entfremdung und eine Tragödie, die bis heute währt...

Philipp Ammon, Historiker u. Slawist, lebt in Berlin.

VIDEO: Gefangen Im Kaukasus. Dokumentarfilm von David Kakabadse



40.000 von über 2,4 Millionen deutschen Kriegsgefangenen der UdSSR waren in Georgien interniert.

60 Jahre danach sprach der georgische Autor David Kakabadse ihnen, damals junge Männer von 17, 18 Jahren.

"Wir haben nie Hass gegen die Deutschen als Volk empfunden", sagt ein Georgier.

So entstand ein bewegender Film, der auf PHOENIX ausgestrahlt wurde.

Sunday, August 06, 2017

REPORTAGESCHULE: Morgen in Georgien

Ein kleines Land am Kaukasus strebt nach Europa. Seit März 2017 haben seine Bürger Visafreiheit. Die Euphorie ist groß: Es gibt EU-Infocenter, in der Hauptstadt hisst die Regierung schon heute die Europäische Flagge, und von den Hängen des Kaukasus fließt oranger Wein in die Länder der Union. Georgien ist aber auch ein Land, in dem man Stalin im Einkaufszentrum begegnet. Hier trennt Stacheldraht den Bauern von seinen Kühen, junge Frauen vermieten ihre Gebärmutter, dürfen aber nicht alleine wohnen. Und die Georgier sagen von ihren Gästen, sie seien von Gott gesandt. Elf Reporter der Zeitenspiegel Reportageschule wollten wissen, was das für ein Land ist, mit dem Europa so heftig flirtet. Gemeinsam mit drei kaukasischen Kollegen machten sie sich auf die Reise.

Mit Händen und Füßen. Von Sophie Herwig und Marc Pfitzenmaier
Die Gastfreundschaft der Georgier ist legendär. Um sie zu testen, durchkreuzen zwei junge Reporter/innen das Land – aus der Haupstadt Tiflis bis ans Schwarze Meer.


Mit Händen und Füßen - Ein Roadtrip durch Georgien from Zeitenspiegel-Reportageschule on Vimeo.


Mehr hier: reporterreisen.com/Morgen In Georgien

Mit Edita Badasyan, Ilkin Hasanov, Giorgi Janelidze, Franziska Grillmeier, Lilith Grull, Cristina Helberg, Sophie Herwig, Julia Jürgens, Meret Michel, Florian Niedermann, Tanja Mokosch, Marc Pfitzenmaier, Dunja Smaoui, Rike Uhlenkamp


facebook.com/Zeitenspiegel-Reportageschule Reutlingen - Journalistenschule

DOCUMENTARY: Power Trip. By Paul Devlin.



Der Film "Power Trip" über die Energiekrise in Georgien Hauptstadt der ehemaligen Sowjetunion .

Friday, August 04, 2017

CALL FOR APPLICATIONS: “My Image of Georgia” workshop (kulturkind-berlin.de)

(kulturkind-berlin.de) In the frame of Georgia being the Guest of Honour country at the 2018 Frankfurter Buchmesse the association kulturkind eV Berlin is organizing an interdisciplinary workshop named ‘My Image of Georgia’ in 2017, 12-14 September. The workshop will take place in Tbilisi, organized in cooperation with the Georgian National Book Center. Georgian illustrators, book artists and children´s book authors are invited to send a call for application. Deadline: August 21, 2017.

Download here: Call for application

Description
The workshop will help to produce a stronger body of work for the presentation of Georgian illustration art at 2018 Frankfurter Buchmesse. Goal is to develop answers to the question: Which image are Georgia and its culture reflecting and how does this image influence its people? We will find various, maybe unexpected answers of what the culture of Georgia characterizes and what it stands for. We work with different creative methods for idea generation and include elements of design thinking. By iterating our results through the whole workshop process, we validate our ideas along the way to find the best solution in the end.

Illustrators are invited to submit their applications for participating in the workshop. Players from the field of book art and children´s literature in general are welcome to participate in the workshop and submit their application as well. The programme is open to applicants who live and work in Georgia and have an affinity to the Georgian culture. Prerequisite for participation are soft skills like empathy, enthusiasm and openness towards experimental strategies for solutions. The number of participants is limited.

The participation is free of charge. Teaching materials and food are included. Participants are responsible for their own travel and lodging.



Wednesday, August 02, 2017

NATIONALPARKS: Legenden der Natur. Schutzgebiete im Südlichen Kaukasus. (2013)

Georgien und die faszinierende Kaukasusregion gehört mit seiner Tier- und Pflanzenwelt zu den reichsten und gleichzeitig bedrohtesten Naturschätzen der Erde.

Die “Kaukasus-Ökoregion” ist ein biologischer Schmelztiegel. Hier gibt es Pflanzen- und Tierarten aus Europa, Asien und Afrika sowie ganz spezielle kaukasische Besonderheiten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Gegenwärtig stehen zehn Prozent der Kaukasus-Ökoregion unter Naturschutz, doch ist unser Naturerbe nach wie vor gefährdet, und es muss in Zukunft noch viel getan werden. Wir müssen Schutzgebiete erweitern und neue ausweisen, Habitat-Korridore schaffen und grenzüberschreitende Ansätze im Schutzgebietsmanagement weiterentwickeln.

In Georgien liegt die Zuständigkeit für den Schutz und Erhalt der Natur bei der Agency of Protected Areas. Abgesehen von den Aufgaben des Naturschutzes, der Wissenschaft, Forschung und Umweltbildung kümmern wir uns um die Interessen der einheimischen Bevölkerung in den jeweiligen Gebieten und sind bestrebt, den dortigen Lebensstandard zu verbessern. Dabei ist eine nachhaltige Tourismusentwicklung zu einem Schlüsselthema geworden, da dies die Möglichkeit bietet, zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen und gleichzeitig verantwortlich mit der Natur umzugehen.

Neben der Wertschätzung des Naturerbes aus nationaler Sicht ist es unabdingbar, dass wir unseren Beitrag zu einem funktionierenden Netzwerk von Schutzgebieten leisten und uns um die Kaukasus-Ökoregion in ihrer Gesamtheit kümmern. In diesem Zusammenhang möchte ich dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der KfW für ihr aktives Engagement danken, das sie seit über einem Jahrzehnt in unserer Region zeigen. Ein Großteil der Fortschritte, die wir in der Vernetzung und Entwicklung von Schutzgebieten gemacht haben, ist als Ergebnis dieser langjährigen Zusammenarbeit zu sehen.

Schlussendlich ist auch die vorliegende Publikation auf der Basis des Engagements und des eingespielten Teamworks von begeisterten Einzelpersonen, Institutionen und Organisationen entstanden. Ihnen allen gebührt unser Dank. Die Erstellung dieser Broschüre ist Teil eines grenzübergreifenden Förderprogramms für Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Auf diese Weise war es möglich, einzelne Themen und Sichtweisen regional zusammenzuführen und einen gemeinsamen Ansatz zur Vermarktung eines naturorientierten Tourismus im Südlichen Kaukasus zu entwickeln.

Diese Broschüre spiegelt inhaltlich die Ergebnisse von Diskussions- und Abstimmungsprozessen mit regionalen und lokalen Vertretern der Naturschutz- und Tourismusorganisationen, Schutzgebietsverwaltungen und von Reiseveranstaltern wider. Die Informationen, die sie zusammengestellt haben, zeigen die Besonderheiten der Schutzgebiete auf und geben Hinweise zum Naturerleben für Gäste, die bereit sind, das sensible Gleichgewicht der Ökosysteme in unseren Schutzgebieten zu respektieren. Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung eines nachhaltigen Tourismus ein kontinuierlicher Prozess ist, der noch viele Aufgaben für uns bereithält, und wir sind entschlossen auf diesem Weg weiterzugehen. Letztendlich wird ein nachhaltiger Tourismus, verbunden mit dem Gedanken unser wertvolles Naturerbe zu schützen, sowohl für das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung als auch für den Schutz der biologischen Vielfalt ausschlaggebend sein.

Die vorliegende Broschüre soll Begeisterung für die Naturwunder Georgiens und der KaukasusÖkoregion wecken und Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, diesen Schatz zu bewahren.

Rati Japaridze,
Vorsitzender der georgischen Agency of Protected Areas

Broschüre: Legenden der Natur - REC Caucasus [rec-caucasus.org]
Mehr:
legendsofnature.org/deutsch/georgien
facebook.com/Rec Caucasus
South Caucasus Regional Exchange Platform on Biodiversity and Ecosystem Services [rbesp.rec-caucasus.org]