Friday, December 15, 2017

KONFERENZ: Massenauswanderung der Deutschen in ein muslimisches Land vor 200 Jahren - am 16./17. Dezember 2017 in Berlin, Humboldt-Universität Berlin

(eurokaukasia.de)

Pressemitteilung: Deutsche Migranten im Kaukasus
200 Jahre Deutsche Geschichte und Kultur im Heute
Einladung zur interdisziplinären Konferenz zum Thema
"Entgrenzung - Deutsche Migration nach und aus Kaukasien"


Von 1817 bis 1941 haben deutsche Siedler in Kaukasien - insbesondere im heutigen Aserbaidschan und Georgien - in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht Spuren hinterlassen. Diese Spuren sind nicht nur im Alltag noch sichtbar, sondern werden auch in den neuen staatlichen Strukturen besonders gewürdigt. Die deutschen Migranten prägten besonders die Landwirtschaft - vor allem Weinbau – und die Industrie, besonders in den Bergwerken und der Erdölindustrie. Auch der Einfluss der deutschen Architekten zeigt sich immer noch im Stadtbild der Städte Tbilisi und Baku.

Dieses gemeinsame Erbe wird von Aserbaidschan, Georgien und Deutschland gepflegt und zu einem Dialog über Migration, Flucht, Vertreibung und Suche nach einer Beheimatung für alle Menschen in Kaukasien erweitert.

Die Konferenz mit Workshops dient dazu, die Geschichte der deutschen Migranten weiter aufzuarbeiten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie schließt sich an die im Februar 2017 mit großem Erfolg an der Humboldt-Universität gezeigten Ausstellung zum Thema "Entgrenzung – Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien", anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Ankunft deutscher Siedler in Südkaukasien, an. Die Themen werden nicht nur der deutschen Geschichte und Kultur im multiethnischen Umfeld Kaukasiens gewidmet sein, sondern auch der Fragen der Identitätsbildung und Integration von Kaukasusdeutschen nachgehen. Ziel ist es u.a. eine weitere Vernetzung deutscher und kaukasischer Initiativen zur gemeinsamen Erforschung und Digitalisierung kaukasusdeutscher Geschichte.

Dadurch, dass heute in Kaukasien wieder an Versöhnung, gute nachbarschaftliche Beziehungen, Toleranz und Kooperationen zwischen Staaten und Gesellschaften erinnert wird, gewinnt auch der ideelle Nachlass der deutschen Migranten immer mehr an Bedeutung.

Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes statt. Sie wird organisiert durch den Kultur- und Wissenschaftsverein EuroKaukAsia e.V. und dem Lehrstuhl Geschichte Aserbaidschans an der Humbolboldt Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.

Die Geschichte der deutschen Kolonisten in Aserbaidschan scheint aus heutiger Sicht ein unglaubliches Abenteuer zu sein.



Was waren die tatsächlichen Gründe für diese Migration und welche kulturhistorischen Folgen hatte sie?
Waren diese pietistischen Schwaben, wie manche behaupten, "Wirtschaftsflüchtlinge" oder eine verfolgte religiöse Minderheit?


Besessene Fanatiker und Idealisten oder aber ganz nüchterne, tüchtige Unternehmer?
Fromme Weltverbesserer und abenteuerlustige Vagabunden?

Mit diesen und anderen Fragen befassen sich die TeilnehmerInnen der internationalen Tagung zum Thema "Entgrenzung. Deutsche Migration nach und aus Kaukasien", auf die wir Sie hiermit aufmerksam machen möchten.

Wir laden alle Interessierten ganz herzlich zu dieser Veranstaltung an der HU in Berlin ein!

Tagung am 16./17. Dezember 2017 (Programm anbei [pdf])

Veranstaltungort:
Friedrichstrasse 191 – 193, 10117 Berlin-Mitte
7. Etage - Raum Germaine Tillion (Centre Marc Bloch)

Dr. Rasim Mirzayev
Geschäftsführer des Kultur und Wissenschaftsvereins EuroKaukAsia e.V.


Programm:

Samstag, den 16. Dezember 2017
Ort: Friedrichstrasse 191 – 193, 10117 Berlin-Mitte
7. Etage - Raum Germaine Tillion (Centre Marc Bloch)

10.00 – 10.20 Uhr Eröffnung

S.E. Ramin Hasanov, Botschafter der Republik Aserbaidschan in Deutschland (angefragt)

S.E. Ortwin Hennig, Botschafter a.D., Auswärtiges Amt (angefragt)

10.20 – 10.40 Uhr Einführungsvortrag

Kaukasusdeutsche und Deutsche in Südkaukasien als Gegenstand der Migrationsforschung?, Prof. Dr. Eva-Maria Auch (Berlin)

10.40 – 12.00 Uhr Panel I

"Glaube verbindet?" Zur Rolle des religiösen Faktors bei der Anwerbung Deutscher Württembergischer Pietismus und chiliastische Mentalität, Renate Föll (Museum Reutlingen)

Die Motive der zarischen Administration bei der Ansiedlung deutschen Pietisten in Südkaukasien, Dr. Ch. Verdiyeva (Baku)

Diskussion

12.00 – 13. 00 Uhr Mittagessen ("Maximilians")

13.00 – 15.00 Uhr Panel II

"Ein wirtschaftlich aktives Element und Vorbild für die Einheimischen"? Deutsche Unternehmer in Südkaukasien: die Aktivitäten der Firmen Mannesmann und Siemens, Prof. Horst Wessel (Düsseldorf)

Deutsche Architekten in Tbilisi, Prof. Dr. Maia Mania (Tbilisi)

Deutsche Maler in Südkaukasien, Dr. Manfred Nawroth (Berlin)

Diskussion

15.00 – 15.30 Uhr: Kaffeepause

15.30 – 17.00 Uhr Panel III

Zwischen Atempause und Deportation (1920/21 – 1941)

Die Deutschen in der sowjetischen Nationalitätenpolitik vor 1936, Dr. Dr. h.c. Alfred Eisfeld (Göttinger Arbeitskreis)

Die "deutsche Operation" in Georgien, Dr. Marc Junge (Bochum)

Die "deutsche Operation" in Aserbaidschan, Dr. Mamed Dschafarly (Staatliche Universität Baku)

17.00 – 19.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Vereins "EuroKaukAsia e.V."

Sonntag, den 17. Dezember 2017

Ort: Friedrichstrasse 191 – 193, 7. Etage - Raum Germaine Tillion, 10117 Berlin-Mitte

9.30 – 10.30 Uhr Panel V: Zwischen Emigration - Deportation – Rehabilitierung und Aufarbeitung

Noch nicht rehabilitiert: Deutsche in der UdSSR und in der Russländischen Föderation, Dr. Viktor Krieger

Der Schmerz der Traumata bei Spätausgesiedelten, Dr. Sabine Arnold (SinNStiftung Nürnberg)

10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause

11.00 – 12.30 Uhr: Podiumsdiskussion: "Zwischen den Welten" - Identitäten und Erinnerungskulturen

Leben und Geschichtswissenschaften im Dialog: Podiumsdiskussion mit Nachfahren der Kaukasusdeutschen – Moderation: Dr. Rasim Mirzayev

12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 – 15.30 Uhr

Workshop: Zukunft erinnern, aber wie? – Erfahrungsberichte und Wissensvermittlung

Archivsituation (Olga Eisfeld, Odessa)
Familienforschung (Dr. Eduard Ohngemach, Göppingen)

Digitalisierung von Nachlässen und touristische Inwertsetzung deutschen Erbes (student. Projekte unter Leitung von Prof. Auch)

Zeitzeugenbefragung (James-A. Wehse, Berlin)

Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Publikationsmöglichkeiten, Ariane Afsari, Potsdam)

Museumspädagogik (Dr. Nino Bakanidze, Tbilisi)

Veranstalter

Stiftungslehrstuhl "Geschichte Aserbaidschans", Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin
Kultur- und Wissenschaftsverein "EuroKaukAsia e.V.


in Kooperation mit:

dem Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.

Mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes.

Um Anmeldung wird gebeten:

Kontakt:

Prof. Auch: auchevam@geschichte.hu-berlin.de oder eurokaukasia@t-online.de

Sekretariat:

Birgit Luschei
Email: LuscheiB@geschichte.hu-berlin.de
Telefon: (030)2093-70577
Fax: (030)2093-70655
Anreise mit U-Bahn: U2 bis Station Stadtmitte Per PkW: Parken in der Kronenstrasse oder Parkhaus Quartier 205, Einfahrt Taubenstrasse (kostenpflichtig) Leider können Reisekosten nur für die Referenten übernommen werden.


Weitere Links:
Ausstellungseröffnung: Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien
Eva-Maria Auch, Manfred Nawroth: Entgrenzung - Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasien
Konferenz: Entgrenzung. Deutsche Migration nach und aus Kaukasien

Tuesday, December 12, 2017

BERLIN: Dr. Zaal Andronikashvili vom Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin - ZfL Berlin (zfl-berlin.org)

Dr. Zaal Andronikashvili ist Literaturwissenschaftler, wissenschaftliche Koordination des Forschungsprojektes Batumi, Odessa, Trabzon. Kulturelle Semantik des Schwarzen Meeres aus der Perspektive östlicher Hafenstädte.

Zur Person / Vita

- Studium der Germanistik, Geschichte und Archäologie an der Staatlichen Ivane-Javakhishvili-Universität Tbilissi und an der Universität des Saarlandes
- 2005 Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen
- SoSe 2006 Assistenzprofessor an der Staatlichen Ivane-Javakhishvili-Universität Tbilissi
- seit WS 2006 an der Staatlichen Ilia-Chavchavadze-Universität Tbilissi (beurlaubt)
- seit September 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfL in diversen Projekten.
- Gegenwärtig wissenschaftlicher Koordinator im VW-fianzierten Projekt Batumi, Odessa, Trabzon. Kulturelle Semantik des Schwarzen Meeres aus der Perspektive östlicher Hafenstädte
- Redaktionsmitglied der Zeitschrift Identity Studies in the Caucasus and the Black Sea Region

Arbeitsschwerpunkte

- Theorie des Sujets
- Raumtheorie (Kulturelle Semantik; Grundordnungen; Topographien)
- Kulturgeschichte Georgiens, des Kaukasus, des Schwarzmeerraumes und der Sowjetunion.

Publikationen

Monographie:

- "Grenzraumtopographie. Ein Georgien-Palimpsest", Berlin (in Vorbereitung)
- Kulturelle Semantik Georgiens (zs. mit Emzar Jgerenaia und Franziska Thun-Hohenstein, erscheint 2017).
- Die Erzeugung des dramatischen Textes. Ein Beitrag zur Theorie des Sujets [pdf], Berlin 2008

Herausgeberschaften:

- Mit-Hg., (zs. mit Giorgi Maisuradse, Matthias Schwartz, Franziska Thun-Hohenstein), Der Kulturheros. Genealogien, Konstellationen, Praktiken, Berlin 2016 (im Druck).
- Mit-Hg., (zs. mit Sigrid Weigel), Grundordnungen. Geographie, Religion und Gesetz, Berlin 2013
- Mit-Hg., (zs. mit Andreas Pflitsch, Tatjana Petzer und Martin Treml), Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013
- Mit-Hg., (zs. mit Giorgi Maisuradze), karlo ginzburgi: nakvalevebi, mit’ebi, mikroistoria [Carlo Ginzburg: Spuren, Mythen, Mikrogeschichte], Tbilisi 2011.

Wissenschaftliche Aufsätze:

- "Einleitung" in: in: Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Matthias Schwartz und Franziska Thun-Hohenstein, Der Kulturheros. Genealogien, Konstellationen, Praktiken, Berlin 2016, S. 9-35 ( zs. mit G. Maisuradze, M. Schwartz und F. Thun-Hohenstein, im Druck).
- Dichter Fürsten Denkmäler. Zur Genealogie des sowjetischen Kulturheros" in: Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Matthias Schwartz und Franziska Thun-Hohenstein, Der Kulturheros. Genealogien, Konstellationen, Praktiken, Berlin 2016, S. 136-178 (im Druck).
- "Auferweckung der Lärche. Zur Erzählethik von Warlam Schalamow", in: Dirk Naguschewski und Matthias Schwartz, Schalamow-Lektüren, Berlin 2017 (im Druck)
- "Grundgesetz und Grundordnung. Kulturelle Voraussetzungen der Verfassung" in: Vakhtang Natsvlishvili und Davit Zedelashvili (Hg.) Die Verfassung Georgiens. 20 Jahre danach. Tbilissi 2016 (in georgischer Sprache).
- Vom 'gleichgläubigem Russland' zum 'Imperium des Bösen'. Georgische literarische Russlandimaginationen", Osteuropa Jahrgang53, Nr. 7-10, 2015 S. 531-548.
- "Die nicht gelerne Lektion. Georgiens Selbstbild zwischen Philosphie und Philologie", Osteuropa Jahrgang53, Nr. 7-10, 2015 S, 231-247.
- "Das orthodoxe Paradox" (mit Giga Zedania) in: Schweizer Monat 1021 (2014), S.74-76.
- "Pasternaks Reenactment der Kaukasusreise” in: Thomas Grob / Boris Previšic / Andrea Zink (Hg.) Erzählte Mobilität im östlichen Europa. (Post-)Imperiale Räume zwischen Erfahrung und Imagination; Tübingen 2014, S. 245-259.
- "Zur Frage der Grundordnungen in Europa nach 1989. Einführung" (Gemeinsam mit Sigrid Weigel) in: Andronikashvil/Weigel Grundordnungen. Wechselbeziehungen zwischen Geographie, Religion, Kultur und Gesetz, Berlin 2013 S. 7-25.
- "Europa und das postsowjetische 'Drama der Freiheit'. Die historische Schöpfung eines freien Raumes nach Merab Mamardašviilis Bewusstseinsphilosophie", in: Andronikashvili/Weigel: Grundordnungen. Wechselbeziehungen zwischen Geographie, Religion, Kultur und Gesetz, Berlin 2013, S. 257-279.
- "Dictatura literaria. Imagination des literarischen Raumes in Sowjetgeorgien“, in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S.97-106.
- "Kleider des politischen Körpers. Vom Herrscherkleid zum nationalen Kostüm", in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S. 200-223.
- "Talent der Illegitimen Freunde. Affektordnung des georgischen Festes“, in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S. 318-328.
- "Genealogie nationaler Repräsentation. Denkmalkultur in Georgien“, in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S. 138-155.
- "StaatsUnordnungen und Ent-Ortung. Theoretisches über Grundordnung als Kritik an Carl Schmitt", in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S. 333-339.
- "Die autochthone Grundordnung", in: Andronikashvili/Pflitsch/Petzer/Treml: Die Ordnung pluraler Kulturen. Figurationen europäischer Kulturgeschichte, vom Osten her gesehen, Berlin 2013, S. 399-408.
- Black Sea Identity and the Autochthone Logic of Thalassophobia" in: The Balkans and the Caucasus. Parallel Processes on the Opposite Sides of the Black Sea, hrsg. v. Ivan Biliarsky, Ovidiu Cristea und Anca Oroveanu, Newcastle 2012.
- "The Glory of Feebleness. The Martyrological Paradigm in Georgian Political Theology”, in: Identity Studies, Vol. 3, 2011, S. 92-119.
- "Kleider des politischen Körpers. Vom Herrscherkleid zum nationalen Kostüm“ in: Kadmos. Zeitschrift für Geisteswissenschaften, Nr. 3, 2011 (in georgischer Sprache)
- ""Eigenes Land", "Europa" und "Provinz" als topologische Figuren des Freien Raumes" in: "Philosoph zu sein ist ein Schicksal"Beiträge der internationalen Konferenz „Merab Mamardašvili: Ein Beitrag zur Entwicklung der Philosophie und Kultur“ (Moskau, 9.–11. Dezember 2010), hrsg. v. N. V. Motrošilova, A. A. Paramonov, E. V. Petrovskaja, Moskau 2011, (in russischer Sprache)
- "Einführung" (gemeinsam mit Giorgi Maisuradze) in: Carlo Ginzburg, Spuren, Mythen, Mikrogeschichte: Essays über Europäische Geschichte und Kultur, hrsg. v. Zaal Andronikashvili und Giorgi Maisuradze, Tbilisi, 2011.
- "Kaukasus als Grenzraum. Ein A-Topos der russischen Literatur" in: Topographie pluraler Kulturen Europas. Europa, vom Osten her gesehen, Esther Kilchman, Andreas Pflitsch / Franziska Thun-Hohenstein: Berlin 2011.
- "Secularization and Its Vicissitudes in Georgia" in: Identity Studies N 2 (2010), https://sites.google.com/a/isystemsinstitute.org/identity-studies2 (Co-Autor Giorgi Maisuradze).
- "Moderne als Kampf mit der Ambivalenz. Kritik der Moderne bei Zygmunt Bauman" in: Theorien der Moderne, Giga Zedania (Hrsg.) Tbilissi 2010.
- "Säkularisierung und Säkularisierungsschicksale in Georgien", in: Giga Zedania (Hrsg.), Säkularisierung. Konzepte und Kontexte, Tbilissi 2009 (Co-Autor Giorgi Maisuradze).
- "Denkmalkultur in Georgien" in: Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin. Bericht über das Forschungsjahr 2008, Nr. 13, Berlin 2009, S. 73-83.
- "Talent der illegitimen Freude. Affektordnung des georgischen Festes" in: Trajekte N 17 2008, S. 43-47.
- "Kollektive Identität als Integrationshindernis. Aluda im Spiegel von Muzal", Nationale Identitäten und Europäische Literaturen J.Manuel Barbeito/ Jaime Fiejoo/ Anton Figueroa / Jorge Sacido Berlin [e.a.] Peter Lang S. 75-92 (gekürzte Fassung des Aufsatzes von 2005).
- "Herrlichkeit der Ohnmacht. Das martyrologische Paradigma der georgischen politischen Theologie" (russisch) AbImperio N 4 2007 S. 1-34.
- "Georgien 1990 – Ein Philologem der Unabhängigkeit" (russisch) in: Novoe Literaturnoe Obozrenie N 83/1 2007, S. 122-137. (Mit Giorgi Maisuradze). Georgische Übersetzung in: Št’abečdileba [Impression] N 1 2008, S. 12-21.
- "Geburt des Vaterlandes aus dem Geiste der Literatur. Sprachreform als das säkulare Projekt" (georgisch), "Ilia Tschawtschawadse 170. Festschrift" Irma Ratiani (Hrsg.), Tbilissi 2007, S. 157-173.
- "Bella Georgiana. Discourse und Sujet" (georgisch) in: Naira Gelaschwili (Hrsg.) Die Frau, Bilder und Probleme, Tbilissi 2006
- "Kollektive Identität als Integrationshindernis. Aluda im Spiegel von Muzal" in Monatshefte für deutschsprachige Literatur und Kultur, University of Wisconsin, (Nr. 92, 2005), S. 289-308.
- "Das kafkasische Dorf" in: Surab Kiknadse (Hrsg.), "Georgien in der Jahrtausendwende", Tbilissi 2005, S. 242-249.
- "Simulierte Revolution. Wende aus georgischer Sicht" in: Willi Huntemann, Malgorzata Klentak-Zablocka, Fabian Lampart, Thomas Schmidt, Engagierte Literatur in Wendezeiten, Würzburg 2003
- "Katharina II. Kaiserin und Salondame zwischen Literatur und Politik" in: Roberto Simanowski und Thomas Schmidt, Europa - ein Salon? Beitrage zur Internationalität des literarischen Salons, Göttingen, 1999.

Vignetten:

- "Grundlagen und Ursprünge. Eberhard Lämmerts Bauformen des Erzählens", in: ,Komplizierte mannigfache Harmonie‘ Erinnerungen an Eberhard Lämmert, Herausgegeben von Eva Geulen, Berlin 2017, S. 13-18 (im Druck).
- "Das richtige Leben im Falschen. Über die Freiheit von Kunst und Wissenschaft in Sowjetgeorgien" in: Martin Hermann (Hg.) Leben ohne Freiheit. Jürgen Durch und die DDR - Welche Lehre? Jena 2016.
- "Crashkurs Georgische Dichtung" in: Aus der Ferne. Neue Georgische Lyrik, Hg. v. Matthias Unger, Berlin 2015, S. 5-9.
- Die Boutonnière. Der Dandy und seine Blume" in: Christine Kutschbach und Falko Schmieder (Hg.), Von Kopf bis Fuss. Bausteine zu einer Kulturgeschichte der Kleidung, Berlin 2015, S. 108-112.
- "Am Unort. The Beatles. Nowhere Man" / Dirk Naguschewski & Stefan Willer, Also singen wir. 60 Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik, Berlin 2010.
- "Subversive Zweisprachigkeit. Mziuri"/ Dirk Naguschewski & Stefan Willer, Also singen wir. 60 Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik, Berlin 2010.
- "Ilia Tschawtschawadse – Die Vaterlandsreligion georgischer Dichter" in: Sigrid Weigel (Hrsg.), Märtyrer-Porträts. Von Opfertod, Blutzeugen und heiligen Kriegern, München 2007 S. 248-251.

Lexikonartikel:

- "Mythos" in: Daniel Weidner (Hrsg.) Literatur und Religion, Metzler Verlag 2016 S. 399-403 (im Druck).

Übersetzungen:
- karlo ginzburgi, "ganedebi, monebi da biblia" in: karlo ginzburgi, minišnebebi, mit’ebi, metaistoria [Carlo Ginzburg, "Die Breiten, Sklaven und die Bibel" in: Carlo Ginzburg, Spuren, Mythen, Mikrogeschichte: Essays über Europäische Geschichte und Kultur. (in georgischer Srache), hersg. v. Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Tbilissi 2011.
- karlo gizburgi, „šiši, mociceba, terori“ in: karlo ginzburgi, minišnebebi, mit’ebi, metaistoria [Carlo Ginzburg, „Angst, Ehrfurcht, Terror“ in: Carlo Ginzburg, Spuren, Mythen, Mikrogeschichte: Essays über Europäische Geschichte und Kultur. (in georgischer Srache), hersg. v. Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Tbilissi 2011.
- karlo gizburgi, "šen sčirdebi šens k’veqanas" in: karlo ginzburgi, minišnebebi, mit’ebi, metaistoria [Carlo Ginzburg, "Your Country Needs You" in: Carlo Ginzburg, Spuren, Mythen, Mikrogeschichte: Essays über Europäische Geschichte und Kultur. (gemeinsam mit Eka Meskhi, in georgischer Srache), hersg. v. Zaal Andronikashvili, Giorgi Maisuradze, Tbilissi 2011.]

Interviews:

- Interview mit Vladimir Sorokin (gemeinsam mit Eka Meskhi) in Indigo Nr. 12 2016, S. 44-53.

Essays:

- "Wendepunkt" - Georgien nach dem Krieg in: Omis Anabečdi [Kriegsabdruck] N 34 2008 S. 6-12 (georgisch)
- "Geschichte einer Illusion" (georgisch) - Symbolik, Rhetorik und Praktik des starken Staates, in: Solidaroba [Solidarität], N 1 (28) 2009, S. 34-40.
- "Nowhere Land" (georgisch) - Georgien als ein Transitionsland, Solidaroba [Solidarität], N 2 (29) 2009.
- "Der Kirchen-Staat“, solidaroba [Solidarität] 3 (30) 2009, S. 83-90 (georgisch).
- "Back in the USSR“ / azrebi.ge/index.php (georgisch).
- "Bestehet die Ideologisierungsgefahr des Verteigungsunterrichts in den Schulen?" liberali [Der Liberale], N 18, 10-23 Februar 2010 (georgisch).
- "9. Mai – Feier des Siegs über den Faschismus oder Tribut der sowjetischen Vergangenheit?", liberali [Der Liberale], N 30, 10-16 Mai 2010 (georgisch).
- "Russophobie als kultureller Mechanismus", c’xeli šokoladi [Die heiße Schokolade]N 62, Juli 2010, S. 70-74 (georgisch).
- "Einflus Stalins auf den georgischen Nationalismus", Vortragstext, gehalten im März 2011 im Labor zur Erforschung sowjetischer Vergangenheit www.sovlab.ge

Blogs

andronikashvili.blogspot.de
tavisupleba.org

Medien (Auswahl)
Die rote Zone mit Gogi Gvakharia. "Die Bibel des Nazismus. Warum verkauft sich ,Mein Kampf' ORF Georgien 1. Kanal und Radio Free Europe, 19.03.2016 (in georgischer Sprache)
Jahrmarkt der Eitelkeit mit Davit Paichadze. Gespräch über georgische Gegenwartsliteratur, Fernsehsender Tabula, 22.10.2014 (in georgischer Sprache)
Die rote Zone mit Gogi Gvakharia. "Freiwillige Knechtschaft. Ein Gespräch über das Erbe des Totalitarismus, ORF Georgien 1. Kanal und Radio Free Europe, 16.11.2013 (in georgischer Sprache)
Die rote Zone mit Gogi Gvakharia. "Das Pantheon von Mtatsminda" ORF Georgien 1. Kanal und Radio Free Europe, 07.12.2012 (in georgischer Sprache)